Von Marise Moniac (Deutschlehrerin)

Musik, so schön wie der Gesang der Nachtigall, wurde den Besuchern des traditionellen Frühlingskonzerts versprochen. Und so war es in der Tat: Nach zweieinhalb Stunden waren die Musiker erschöpft und zufrieden, und die Zuhörer im gut gefüllten Kurhaus waren erfüllt von den Melodien, Tönen und Weisen der unterschiedlichsten Arten.

xl_teaser.jpgMelodien, Töne und Weisen (*)

Den schwungvollen Auftakt machte der Bläserkreis zusammen mit dem Saxophonensemble unter der Leitung von Sabine Schmidt und Ines Schröder. Der vorgetragene Mini Blues gab den Abiturienten Diana Kleppe und Daniel Hoffmann, die charmant und informativ durch das Programm führten, gleich Gelegenheit, auf die musische Arbeit in der Christophorusschule hinzuweisen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Jugendmusikschule und Musikunterricht sei es gut möglich, auch Anfängern Erfolgserlebnisse zu verschaffen, erzählte Daniel.

xl_chor.jpgKleiner Chor macht enorme Fortschritte (*)

Das Streichensemble unter Annett Meyer-Kaczorowski und die dargebrachten irischen Folklorestücke riefen die ersten Bravorufe auf den Plan. Ihm folgten mit melancholischem Tenor die Gitarrenspieler unter der Leitung von Anja Gerschewsky, die seit vielen Jahren und mit großem Erfolg Schüler beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ begleitet.

xl_solo.jpgViel Gefühl für Takt und Rhythmus (*)

Viel Gefühl für Takt und Rhythmus bewiesen Darinka Koch, Stefan Horn, Andreas Fischer und ihr Leiter Theo Piskorz von der Percussion-Gruppe I, bevor der kleine Chor seine enormen Fortschritte vorführte. „The Lion Sleeps Tonight“ sangen die Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis sieben unter der Führung von Dirk Wuttke, und ganz besonders hervorzuheben ist hier die helle Solostimme von Andre Bechstedt. Pointierten Biss zeigten die jungen Sänger auch mit „Junge“ von den „Ärzten“. Die Schulband (Leitung: Markus Bartke) entließ das Publikum in die Pause.

xl_jonas.jpgJunior-Schlagzeuger in Aktion (*)

Die Percussion-Gruppe II setzte das Programm mit einem japanischen Thema des amerikanischen Jazzpianisten Dave Brubeck fort. Der kaum vernehmbare Anfangsrhythmus schwoll langsam an, füllte den Saal und verebbte, wie er gekommen war. Die Flower-Power-Gefühle der 1960-er wurden geweckt, als der große Chor mit Dirigent Theo Vestweber zum „California Dreaming“ anhob. Beeindruckend hier das Solo von Clara Fiebig, deren Schwester Nora anschließend bei „You Are So Beautiful“ für Kribbeln im Bauch und wohlige Schauer sorgte.

xl_koch_wuttke.jpgMusiklehrer und Mitspieler: Dirk Wuttke und Michael Koch, v. li. (*)

Einen ekstatischen Aufwecker gab es dann noch kurz vorm Ende. Andreas Fischer und Stefan Horn brachten mit ihrer Session for two Drum Sets fast die Wände zum Wackeln und ernteten Beifallsstürme. Die Streetband unter der Leitung von Michael Koch beschloss den Konzertabend. Fast schon zum Markenzeichen der Schule geworden, marschierten die jungen Trompeter und Saxophonisten durch den Saal und begeisterten mit ihren enthusiatisch geblasenen Songs.

(*) Fotos: Marise Moniac