Liebe Schulgemeinde, wie versprochen, erhalten Sie nun weitere Informationen zum aktuellen Geschehen. Im Gesundheitsamt Homberg wurde ein Team von sieben bis acht Mitarbeitenden zusammengestellt, das am Samstag und am heutigen Sonntag nahezu alle Beteiligten abtelefoniert und interviewt hat.
Je nach Kontaktintensität wurden die Jugendlichen und Lehrerinnen und Lehrer in Kategorien eingestuft und mit Maßnahmen belegt. Das Ergebnis ist Folgendes…

Alle unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen sind in der niedrigsten Kategorie 3 eingestuft, was bedeutet, dass diese alle am Montag wieder zum Unterricht erscheinen und ganztags einen Mundschutz tragen werden. Ein Tutor wird sich morgen einem Test unterziehen und den Unterricht erst wieder mit negativem Testergebnis wahrnehmen. Am Dienstag werden sich bei uns in der Schule viele Kolleginnen und Kollegen ebenfalls einem Test unterziehen. 48 Schülerinnen und Schüler in Kategorie 2 werden unter Auflagen (ganztags Mundschutz, Abstandsregeln, gesundheitliches Monitoring,…) auch wieder den Unterricht besuchen. 16 Jugendliche in Kategorie 1 wurden unter häusliche Quarantäne gestellt. Diese Jugendlichen und deren Familien werden vom Gesundheitsamt direkt betreut. Um die notwendigen und sinnvollen Abstandregeln umsetzen zu können, wird bei uns derzeit gerade an einer Optimierung des Raumplans gearbeitet (große Räume für große Kurse). Ich hoffe, dass wir fürs Erste am Montag mit einem hohen Maß an Sicherheit den Schulbetrieb weiter fortsetzen können. Alle Beteiligten freuen sich darauf, endlich wieder gemeinschaftlich lernen, leben und lachen zu können.

Die ersten Tage nach den Ferien haben gezeigt, dass sich nahezu alle an unsere Regeln halten und auf dem Gelände Masken tragen. Das Tragen von Masken während des Unterrichts ist nach wie vor nicht verpflichtend, aber wenn sich Kinder, Jugendliche oder Kollegen damit sicherer fühlen, können sie dieses selbstverständlich freiwillig tun. Eine Verpflichtung hierzu gibt es nicht. Die Diskussion hierüber ist sehr facettenreich und die Argumente aus allen Richtungen auch nachvollziehbar und richtig. Bisher war (und bleibt vorerst) unser Standpunkt, dass ein dauerhaftes Tragen von Masken über einen Zeitraum von sechs bis zehn Stunden pro Tag eine höhere gesundheitliche Belastung (Sauerstoffmangel, Infektionsgefahr, Allergiker, Asthmatiker, …) darstellt als die Ansteckungsgefahr im Unterrichtsraum in einer klar definierten Lerngruppe. Wir werden diese Entscheidung in regelmäßigen Abständen neu diskutieren und überdenken.

Sehr hilfreich war unsere Regelung, dass sich die Schülerinnen und Schüler nur noch zweimal täglich für jeweils 10 Minuten beim Raumwechsel auf dem Gelände treffen können. Zurzeit überprüfen wir noch die Lüftungssysteme in unseren Unterrichtsräumen. Nach Auskunft einer Firma für Wärme- und Klimatechnik wird in den Räumen Chemie und Physik ständig zu 100 Prozent Frischluft zugeführt. Die Auskunft zu den Räumen Biologie und P-Räume steht noch aus, aber wir gehen davon aus, dass dieses dort ebenso ist. Die Gefahr einer Luftdurchmischung über mehrere Räume wäre damit gebannt. Darüber hinaus steht für alle Unterrichtsräume genügend Reinigungs- bzw. Desinfektionsmaterial zur Verfügung. Bei allen getroffenen Entscheidungen macht uns die derzeitige Situation dennoch klar, dass es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann.

Ich danke allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen für die schnelle und konstruktive Unterstützung, den Mitarbeitenden des Gesundheitsamts Homberg nochmals für die wirklich tolle Zusammenarbeit und Ihnen, liebe Eltern für Ihr Verständnis und Ihr Vertrauen.

Herzliche Grüße
Ihr Günter Koch

(Gestaltung: BUB)