Nachprüfung 2006Nachprüfung 2006

Eigentlich endet erst heute das letzte Schuljahr richtig. Denn heute fand mit der mündlichen Prüfung der gefürchtete „Wurmfortsatz“ eines jeden Schuljahres seinen Abschluss, die NACHPRÜFUNG.

Spannung auf den Gesichtern von Eltern und Schülern. Ein gutes Dutzend Schüler, bei denen das erfolgreiche Absolvieren einer Nachprüfung das drohende Wiederholen des Schuljahres abwenden könnte, haben sich mit zumeist einem Elternteil eingefunden …

Nachprüfungen haben ein wenig den Touch von „alles auf eine Karte setzen.“ Schließlich ist es unmöglich, gravierende fachliche Lücken eines Schuljahres in sechs Wochen auszugleichen. Die Schüler, die es gewagt haben, verdienen dennoch Anerkennung. Sie haben einen Großteil ihrer Ferien geopfert, Bücher und Mitschriften gewälzt oder gar Förderunterricht genommen. Waren die Lücken nicht zu groß, kann man es schaffen.

Dass sich intensives Lernen lohnt, zeigen die Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten, die am Tag zuvor geschrieben wurden. Bis auf wenige Ausnahmen konnten die Schüler zumindest ein AUSREICHEND, also einen Vierer, schaffen. Bei den mündlichen Prüfungen musste es sich nun zeigen, ob das Lernen TIEFE Wirkungen hinterlassen hat oder zunächst nur ein oberflächliches Verstehen.

Am Ende freudige Gesichter bei den einen und von Tränen gerötete Augen bei den anderen.

Wer schon mal eine Prüfung in den Sand gesetzt hat, weiß, dass es zunächst kaum Trost gibt. Doch man weiß auch, dass sich später im Rückblick noch immer die schmerzliche Erfahrung auch als etwas NÜTZLICHES erwiesen hat. Das wird auch den roten Augen des heutigen Tages so gehen, wenn sie in 10 Jahren zurückblicken…

(w)