Von Tom J. Paltinat (7e)1

Museumsführungen wie eine Zeitreise sind interessant und machen Spaß. Foto: privat
Museumsführungen wie eine Zeitreise sind interessant und machen Spaß. Foto: privat

Wir, die Klassen 7a und 7e, fuhren zum Museumsbesuch nach Kassel und zwar ins Ottoneum, das naturkundliche Museum in Kassels Innenstadt. Unser Besuch startete mit einem handwerklichen Workshop: wir bastelten ein Schwirr-Holz. Das ist ein Spielzeug aus der Steinzeit. An einem kleinen Seil wird hierzu ein Stück Holz befestigt. Das wäre nichts Besonderes, wenn man nicht zum Bau einen „Steinzeitbohrer“ benutzen würde. Dreht man nach beendetem Bau das Seil des Schwirr-Holzes ganz schnell, bringt man es zum Schwirren, das heißt, es entsteht ein schriller Ton.

Eine Führung wie eine kleine Zeitreise

Nach dem Workshop hatten wir eine Führung. Diese war wie eine kleine Zeitreise: als Erstes begegneten uns die Dinosaurier. Dabei wurden uns nachgegossene Skelettknochen gezeigt, denn echte Dinoknochen, so wurde uns erklärt, wären zu selten und zu wertvoll, um sie auszustellen. Die Info, dass Hühner Nachfolger des Tyrannosaurus Rex sind, fand ich besonders interessant und überraschend. Als wir durch einen Höhlennachbau gingen, entdeckten wir einen ca. 3 m großen Höhlenbären und eine Hyäne. Die steinzeitliche Hyäne ist ein Vorfahre unser heutigen Katze.Fast am Ende der Führung angelangt, wurde uns einer unserer Steinzeitvorfahren, der Cromagnon – Mensch, ebenfalls in Skelettform, präsentiert.

Unsere Vorfahren nutzten für ihr Überleben das Mammut. Ein solches konnten wir in vier Meter großer, lebensechter Nachbildung bestaunen. Der reine Pflanzenfresser diente den damaligen Menschen nicht nur als leckerer Steak-Ersatz, sondern versorgte diese mit Zähnen, Knochen, Sehnen und Krallen, aus denen Waffen und Werkzeuge entstanden. Das Fell der Tiere diente als Kleiderkammer. Denn das dicke Fell der Tiere nutzten die Urmenschen, um sich Kleidungsstücke zu „schneidern“. Zum Schluss der Führung durfte André aus meiner Klasse sich einen Mantel, eine Mütze, eine Hose und Schuhe – natürlich alles aus Fell -anziehen, auch um ein Gefühl für die warme, aber schwere Kleidung zu bekommen. Während André sich in einen „Ötzi“ verwandelte, wurden steinzeitliche Werkzeuge herumgereicht, die wir bestaunen konnten. Mit einem Gruppenfoto endete unser Besuch im Ottoneum. Pünktlich zum Schulende brachte uns der Bus wieder nach Oberurff.

(Gestaltung: BUB)

  1. Kleine Anmerkung, damit sich keiner wundert, warum schon wieder ein Artikel zum Steinzeit-Ausflug ins Ottoneum erscheint: Da wir mit zwei Klassen dort waren und alle Schüler die Hausaufgabe hatten, darüber einen Bericht zu schreiben, wurde von jeder Klasse der beste Artikel (von der Klasse) ausgewählt. Und weil es verschiedene Führer, hier ein Biologe, waren, ging es bei der Führung der 7 e viel ausführlicher als erwartet um Tiere – wie man beim Vergleich der Berichte auch merkt. (K. v. Urff)